Bildmaterial von Einsätzen der Feuerwehren bei Bränden, Verkehrsunfällen und technischen Hilfeleistungen. © Bernd Günther

Zusatzinfo:

Die fotojournalistische Arbeit an Einsatzstellen erfordert ein gutes Fingerspitzengefühl bei der Reportage. Es können schnell nicht erkennbare Gefahren lauern und im Arbeitsbereich sind häufig Stolperfallen in Form von verlegten Löschschläuchen vorhanden. Vorrang hat die Menschenrettung und der Schutz von Eigentum und Gütern bei einem Brand. Einsatzkräfte dürfen unter keinen Umständen bei ihrer Arbeit behindert werden. Hauptansprechpartner für Informationen ist in der Regel der Pressesprecher der Feuerwehr oder bei Abwesenheit der Einsatzleiter. Dieser hat aber in der Regel alle Hände voll zu tun, um seinen Einsatz abzuarbeiten. Also heißt es warten.

Bei dieser Art von Fotoreportage gilt es den Schutz und die Persönlichkeitsrechte von Verletzten oder Betroffenen besonders zu wahren. Verantwortungsbewusste Fotojournalisten verzichten daher in der Regel auf die sogenannten Sensationsfotos, auch wenn diese schnelles Geld bringen.

Bei Toten gilt es, eine besonders zurückhaltende Berichterstattung durchzuführen. Für Angehörige gibt es nichts Schlimmeres, als vom Tod eines geliebten Menschen durch die Presse zu erfahren.

In der Regel sind Medienvertreter an Einsatzstellen durch auffällige Westen mit dem Aufdruck „PRESSE“ gekennzeichnet und können sich durch einen Presseausweis gegenüber Polizei oder Behörden legitimieren. So können auch die Einsatzkräfte sofort erkennen, dass es sich hier nicht um Schaulustige, sondern um mediale Berichterstatter im öffentlichen Interesse handelt.